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Aus- und Fortbildungseinrichtung der Thüringer Polizei · Meiningen

Strube Architekturbüro, Weimar

Projektbeschreibung

Umbau und Sanierung AFTP Meiningen, Haus 4

Das Haus 4 ist ein Teilobjekt von insgesamt sechs Gebäuden, die modernisiert werden.

Errichtet 1936 als Kasernengebäude. Nach Beendigung des Krieges wurden aus und an den Gebäuden sämtliche Ausstattung und Einbauten entfernt bzw. demontiert. 1946/47 wurden die Gebäude von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland an das damals noch bestehende Land Thüringen übergeben mit der Auflage die Gebäude zu Wohnhäusern umzubauen und damit einer weiteren militärischen Nutzung auf Dauer zu entziehen.
Bei diesen Umbaumaßnahmen wurden im Wesentlichen die mittleren Achsen bis auf die Kellerdecke abgebrochen und die verbliebenen Endstücke durch Errichtung zweier neuer Giebelwände zu jeweils 2 Wohnhäusern umgebaut. Der Spitzbodenbereich der ursprünglichen großen Walmdächer wurde mit einem flachen Walmdach versehen, wodurch eine mansarddach- ähnliche Dachform erreicht wurde.
Zwischen 1950 und 1970 wurden die Gebäude ( bis auf Haus 5 ) wieder ausgebaut, und der Mittelteil wieder neu errichtet.

Sanierung
Dieses Haus soll nun die zentralen Bereiche und Verwaltungseinheiten der Bildungseinrichtungen aufnehmen.

Gemäß der Aufgabenstellung ist die Unterbringung folgender Bereiche im Gebäude umgesetzt wurden:
Leitung des Instituts, Verwaltung und Leitungen der einzelnen Fachbereiche, Verwaltungsfachhochschule der Thür. Polizei und Polizeiärztlicher Dienst in Meiningen

Die vorhandene kleinteilige Raumstruktur des Hauses kam den überwiegend im Bürobereich angesiedelten Raumforderungen entgegen.

Da für das Gebäude keine Umnutzung geplant war, blieben die Kubatur und die räumliche Organisation im Inneren im Wesentlichen unverändert.

Zur Anpassung an die heutigen Forderungen sind folgende Maßnahmen umgesetzt:
Trennung der 60 m langen Flure in 3 Abschnitte. Hierbei werden die einzelnen Einheiten separat von den Treppenhäusern getrennt. Die beiden Treppenhäuser mit den Hauseingängen an der Westseite blieben erhalten.

Die Flurtüren waren ursprünglich zum Raum hin angeordnet. Um den Nischeneffekt aus den Fluren zu unterdrücken, wurden die Türen flurseitig und putzbündig mit einer Blockzarge angeordnet.

Das Gebäude wurde in seinen konstruktiven und auch gestalterischen Merkmalen erhalten. Nachträglich angefügte Bauteile (Wachgebäude am Südgiebel, Nebeneingänge an der Ostseite) wurden ersatzlos abgebrochen.
Zur besseren räumlichen Erschließung wurde ein zentraler Eingangsbereich geschaffen, mit dem auch ein behindertengerechten Zugang zu den zu nutzenden Geschossen möglich ist. Hier wurde ein Aufzug neu angebaut.

Die bestehenden Dachgauben rückgebaut und durch liegende Dachfenster ersetzt.

Farbgebung
Die gesamte Fassade erhielt einen roten Farbton. Dieser stellt einen hervorragenden Kontrast zur übrigen Bebauung dar. Die weiteren Gebäude, die für die Sanierung vorgesehen sind, sollen ebenfalls diesen Farbton erhalten. Hiermit bekommt die gesamte Liegenschaft eine neue äußere Qualität, und hebt sich kontrastvoll von dem ursprünglichem Kasernencharakter ab.

Weitere beteiligte Architektur-/ Stadtplanungsbüros:
Dipl.-Ing. Ralf Nytz Freier Architekt, Weimar

Projektdaten

Adresse

Friedenssiedlung 6
98617 Meiningen

Planungsbüro

Strube Architekturbüro, Weimar

Bauherr

Thüringer Finanzministerium, vertreten durch Staatsbauamt Erfurt, Nebenstelle Suhl

Fertigstellung

2006

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Letzte Aktualisierung dieser Seite am: 20.01.2012. Alle Angaben auf dieser Seite werden durch das Büro Strube Architekturbüro, Weimar auf freiwilliger Basis verwaltet. Das Büro ist für den Inhalt dieser Seite selbst verantwortlich. Die Angaben werden von der Architektenkammer Thüringen nicht geprüft.

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