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KITA „An der Sackpfeife“ · Weimar

Projektbeschreibung

ERLÄUTERUNGEN KINDERTAGESSTÄTTE "SACKPFEIFE" IN WEIMAR

Die Kindertagesstätte unterteilt sich in drei ablesbare Teilbereiche:

- 1. die Hauptfunktionen (Gruppenräume/ Mehrzweckräume)
- 2. die Erschließung (Flure/ Garderobe/ Treppenhaus)
- 3. die Nebenfunktionen (Haustechnik/ Sanitäranlagen/ Lager ).

Die Kindertagesstätte ist auf eine Kapazität von 75 Kindern ausgerichtet.
Sämtliche Hauptfunktionsräume besitzen gleichwertige Bedingungen in puncto Ausrichtung und Beziehung zum Freiraum.

Die Bereiche Erschließung und Nebenfunktionen wurden eingeschossig errichtet.
Das Gebäude ist in seinem Hauptfunktionsteil zweigeschossig, wobei die vier Gruppenräume kein direktes Obergeschoss bzw. keine Galerien erhalten.

Das Nutzungskonzept des Trägers der Kindertagesstätte sah den Bau von vier überhohen Räumen vor. Diese Räume bilden die sogenannten Funktionsräume im Rahmen des pädagogischen Gesamtkonzeptes. Das Grundanliegen dieses Konzeptes ist eine offene Arbeit mit den Kindern in den Funktionsräumen. Die Grenzen der Betreuung des Gruppenverbandes mit einem Gruppenraum als Zentrum soll überwunden werden.
Der Vorteil einer offenen Arbeit in Funktionsräumen besteht lt. Träger der Einrichtung darin, dass die Kinder den unterschiedlichen, zum Teil schwer miteinander zu vereinbarenden Aktivitäten in verschiedenen Räumen nachgehen können und nicht auf ihre Gruppe beschränkt sind.

Den Gruppenräumen 1 – 4 wurden spezielle Funktionen zugeordnet und die Räume entsprechend der zugeordneten Funktion gestaltet. Diese Gestaltung erfolgt über sogenannte Spielpodestlandschaften. Diese Podeste stellen eine Art thematisiertes Einbaumöbel in dem jeweils überhohen Raum dar. Über Treppen, Leitern, Rutschen und Brücken können die unterschiedlichen Ebenen im Raum erreicht werden.

Ein Sanitärbereich dient jeweils in seiner Ausstattung für zwei Kindergartengruppen.
Die beidseitig großflächigen Verglasungen der Gruppenräume ermöglichen das Erleben von unterschiedlichen Besonnungsfällen und vermitteln eine Transparenz mit dem besonderen Bezug von Innen und Außen .

Über dem sogenannten Kinderrestaurant befinden sich im ersten OG der Mehrzweckraum und diverse Nebenfunktionen. Diese Funktionen sind durch ein abgeschlossenes Treppenhaus (mit Fensteröffnungen) zu erschließen.
Im Sinne eines kindlich nachvollziehbaren Baukastens entwickelt sich die Fassade des zukünftigen Kindergartenhauses aus scheinbar einzelnen Bauteilen zu einem Ensemble.
Vorgelagerte Terrassenflächen bilden einen Übergangsbereich zwischen Innen und Außen.

Dipl.-Ing. Architekt Martin Kohl

Projektdaten

Adresse

Alfred-Ahner-Straße 6a
99425 Weimar

Bauherr

Stadtverwaltung Weimar, Kinder- und Jugendamt, Bau- und Grünflächenamt

Fertigstellung

2004

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Zugeordnete Schlagworte und Sammlungen

Letzte Aktualisierung dieser Seite am: 18.09.2013. Alle Angaben auf dieser Seite werden durch das Büro auf freiwilliger Basis verwaltet. Das Büro ist für den Inhalt dieser Seite selbst verantwortlich. Die Angaben werden von der Architektenkammer Thüringen nicht geprüft.

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