Max-Planck-Institut für chemische Ökologie · Jena
BMBW Architekten BDA + Partner, München
Projektbeschreibung
Auf dem Beutenberg Campus an der Winzerlaer Straße entsteht Jena´s neuester think tank. Die Saalestadt, die auf Grund ihrer großen wissenschaftlichen und industriellen Traditionen und ihrem geistig-kulturellen Potential längst den Mittelpunkt einer prosperierenden Technologieregion repräsentiert, schafft sich mit der Errichtung des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie einweiteres Standbein für die Zukunft.
Der siegreiche Wettbewerbsentwurf eines Münchener Architekturbüros, der nahezu identisch umgesetzt werden konnte, ordnete das umfangreiche und sehr differenzierte Raumprogramm in klar ablesbare Funktionsbereiche, die sich harmonisch in den geschützten Landschaftsraum ein fügen, ohne auf kurze Wegebeziehungen und attraktive innen-wie außenräumliche Blickbeziehungen verzichten zu müssen. Der kammartigen, in der Falllinie des Hanges verlaufenden Struktur der Arbeits-und Laborbereiche wurde der Höhenlinie folgend, eine alles verbindende Erschließungsschicht vorgelagert, die talseitig durch einen 90 Meter langen Riegel für die wichtigsten Serviceeinrichtungen abgeschlossen wird. Die interne Erschließungsstraße des Campus führt direkt zum Haupteingang mit der zentralen Halle. Östlich davon ist über einen Verbindungsbau ein Versuchsgewächshaus angeschlossen. Besonderes Augenmerk legten die Architekten auf die innenräumliche Gestaltung. Neben sorgfältig ausgewählten Materialien soll eine orientierungs-und identitätsstiftende Farbgestaltung die harmonische Raumstimmung unterstützen. Dieser Farbwille setzt sich auch außenräumlich an der computergesteuerten Glaslamellenkonstruktion fort, die so nicht nur den notwendigen Sonnenschutz über die gesamte Gebäudehöhe gewährleisten soll, sondern durch transparente Farbbeschichtungen auch ein dezentes Farbenspiel von blaukühl bis rotwarm erfährt. Die gleiche Leichtigkeit vermittelt die arktisblaue Leichtmetallverkleidung der Hauptbaukörper nicht. Auch erscheint die Verglasung der Eingangshalle gegenüber ihrer innenräumlichen Qualität zu wenig differenziert und durch den schrägen Anschnitt merkwürdig antiquiert. Aber vielleicht überstrahlt dies die sorgfältig geplante Illumination, die Elemente der Gebäudestruktur nachts zum Strahlen bringen soll.
Weitere beteiligte Architektur-/ Stadtplanungsbüros:
stock + partner, Freie Landschaftsarchitekten, Jena
Projektdaten
Adresse
Winzerlaer Straße 10
Jena
Planungsbüro
BMBW Architekten BDA + Partner, München
Bauherr
gewerblich
Fertigstellung
2001
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Zugeordnete Schlagworte und Sammlungen
Letzte Aktualisierung dieser Seite am: 15.03.2018. Alle Angaben auf dieser Seite werden durch das Büro BMBW Architekten BDA + Partner, München auf freiwilliger Basis verwaltet. Das Büro ist für den Inhalt dieser Seite selbst verantwortlich. Die Angaben werden von der Architektenkammer Thüringen nicht geprüft.