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PRELLERHAUS · Weimar

Aschenbach Architekten BDA, Weimar

Projektbeschreibung

UMBAU/ SANIERUNG DES HISTORISCHEN ATELIERHAUSES

BGF: 898 m²/ HNF: 526 m²

Das Prellerhaus als Atelierhaus von 1870 und ältestes Gebäude des Campus kann als Gründungsort der Bauhaus-Universität angesehen werden. Henry van de Velde ließ, als er 1902 nach Weimar kam, die Beletage umbauen und mit Korbbögen zu einem großen Atelierraum öffnen. Von hier aus wurden seine Hochschulbauten, das spätere Weltkulturerbe, geplant und gebaut.
Die akut gefährdete Bausubstanz erforderte eine Grundsanierung und angemessene Nutzung des Einzeldenkmals. Die ehem. Ateliers der Kunstschüler und Bauhäusler sind nun Büro- und Arbeitsräume der Architekturfakultät. Nach Befundlage wurde der Charakter des gründerzeitlichen Atelierhauses wiederhergestellt, das erste Obergeschoss weitestgehend im Originalzustand der Zeit Van de Veldes. Neue und reparierte Lehmputze bilden das innenräumliche Finish und führen den Lehmbau des auf Verputz konzipierten Holzständerbaues fort. Ein zweiter baulicher Rettungsweg verwandelt die unscheinbare Rückseite in eine transparente Metallfassade.
Das Prellerhaus als Legende eines kreativen Sich-Zu-Hause-Fühlens, als sog. "soziales Urerlebnis" begleitete die Bauhäusler auf ihrem Weg nach Dessau: der Wohnatelier-Trakt des neuen Bauhausgebäudes hieß wieder "Prellerhaus" und Gunta Stölzl entwarf 1926 für die Studenten ebenda eine so genannte "Prellerdecke" (Bettüberwurf).

Projektdaten

Adresse

Geschwister-Scholl-Straße 6
99423 Weimar

Planungsbüro

Aschenbach Architekten BDA, Weimar

Bauherr

Bauhaus-Universität Weimar in Public Privat Partnership PPP

Fertigstellung

2008

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Letzte Aktualisierung dieser Seite am: 04.10.2016. Alle Angaben auf dieser Seite werden durch das Büro Aschenbach Architekten BDA, Weimar auf freiwilliger Basis verwaltet. Das Büro ist für den Inhalt dieser Seite selbst verantwortlich. Die Angaben werden von der Architektenkammer Thüringen nicht geprüft.

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