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RESTAURANT UND TAGUNGSBEREiCH | Berghotel Oberhof

GiSi.ARCHiTECTURE | architekturbüro gisbert bachrodt, Jena

Projektbeschreibung

Der Restaurant-, Bar- und Tagungsbereich, gehört zum Ensemble des Oberhofer Berghotels, bestehend aus dem Bettenhaus, dem Wandelgang als Verbinder zum Gastronimietakt und der Wellnessoase sowie der Villa Silva. Dieser Gebäudebereich ist über einen üppigen allumfänglich geschlossenen Wandelgang mit dem Bettenhaus verbunden. Diese Überbauungen bestehen aus einem Haupthaus aus der Jahrhundertwende und diversen Anbauten aus den 1970er Jahren. Die Auszenanmutung entspricht der ortsüblichen Schieferoptik in roter Ausführung.

Die Aufgabe in der Überarbeitung des Gastronomiebereichs bestand darin, Wegebeziehungen zu optimieren und eine adäquate Entréezone zu schaffen. Im Zentrum des Geschehens sollte eine Bar und ein Buffet installiert werden, um diese Zone gliedern sich der Küchentrakt, die Bowlingbar, das Restaurant und der grosze Saal. Zur Entschleunigung wurde der Eingangsbereich völlig überformt, so dass ein Windfang und eine neutrale Zugangssituation für Gäste über den Straszenzugang entstand. Als erstes empfängt die die Bar die Hausgäste dieser Funktionsbereich dient der Bewirtschaftung der Restaurants des Saals. Vor der Bar ist eine Loungezone als Warte- und Aufenthaltsbereich installiert worden. Über eine groszformatige Tür gelangt man in den Saal. Die minimale Raumhöhe stellte hier gröszte Anforderungen an die Entwurfsplanung. Es wurde angestrebt die gefühlte Raumhöhe zu maximieren und dabei alle Medienanschlüsse in der Decke zu verziehen. Die Lösung besteht in der Ausbildung von sechs Kassetten, welche eine indirekte Beleuchtung aufnehmen und von mittig angeordneten Pendelleuchten mit Innenstuck die atmosphärische Illumination übernehmen. Die Pendelleuchten sind in Dreierreihen gehangen und bilden über eine gedachte Bogenlinie ein Gewölbe aus. Die Wand- und Deckenfarben sind so aufeinander abgestimmt, dass zwei grundlegend divergierende Raumeindrücke tageszeitabhängig entstehen. Bei der Möblierung wurde viel Wert auf das Regionalprodukt Holz gelegt, die Aufpolsterung kontrastiert das Holz mit weichen vertikalen Linien in einem hellen Tuch. Um den Behaglichkeitsaspekt in groszen Räumen zu verbessern wurden zwei Kamine installiert. Die Schmalseite gegenüber dem Eingang erhielt eine raumübergreifende und raumprägende Kaminskulptur. Der hofseitige Wandbereich wurde ebenfalls mit einem Kamin aufgewertet. Im Gegensatz zum Saal wurde in den beiden Restaurants viel Wert auf introvertiertes sitzen gelegt. Die Tische sind in kleine Kabinen eingesetzt, lassen sich aber auch variabel für Feste zu einer groszen Tafel arrangieren. In den Marteialitäten wurde hier viel mit holzoptiken gearbeitet welche mit erdigen Tönen im Wand und Deckenbereich auf edlen Strukturtapeten harmonieren. Ein wesentlicher Entwurfsaspekt war die Illumination dieser Bereiche, da ein nicht unbedeutender Teil der Restaurants im Gebäudeinneren liegt. Durch ein ausgewogenes Arrangement von Wandleuchten und skulpturalen Deckenleuchen und Lichtbändern konnte eine hohe Aufenthaltsqualität erzielt werden. Die Bowlingbar zielt auf ein junges und junggebliebenes Publikum ab, aus diesem Grund wurde der Gestaltungsfokus auf eine spacige Raumgestaltung abgestellt die sich deutlich von den anderen Bereichen abgrenzt ohne ihnen jedoch fremd zu sein. Die Wandbeläge wurden in Beton- und Schieferoptik ausgeführt und mit Holz kontrastiert. Die Einrichtung hingegen liegt im Stil der 70er Jahre in Kuststoffsesseln und Loungetischen sowie weiszen Kieselsteinleuchten.
Im obersten Geschoss des Gebäudes wurden die Räumlichkeiten komplett ungenutzt von Wohn- und Wirtschaftsräumen zu einem modernen Tagungsbereich. Es entstanden drei Tagungsräume für unterschiedlichste Nutzungsformen, welche im Zentrum über einen eigenen Barbereich verbunden sind. Die Ausstattung entspricht dem neuesten technischen Stand. Gestalterisch wurde dieser Bereich an die Restaurants und den Saal angelehnt. Somit wurden die Räume hell und lichtdurchflutet errichtet und entsprechen mit ihren Materialien den hohen Ansprüchen die das Berghotel Oberhof sich selbst auferlegt.

Projektdaten

Adresse

Theodor-Neubauer-Straße 20
98559 Oberhof OT Oberhof

Planungsbüros

GiSi.ARCHiTECTURE | architekturbüro gisbert bachrodt, Jena
Architekt Klaus Hennecke, Zella-Mehlis

Bauherr

Berghotel Oberhof

Fertigstellung

November 2013

Nutzfläche

950 m2

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Letzte Aktualisierung dieser Seite am: 12.05.2014. Alle Angaben auf dieser Seite werden durch das Büro GiSi.ARCHiTECTURE | architekturbüro gisbert bachrodt, Jena auf freiwilliger Basis verwaltet. Das Büro ist für den Inhalt dieser Seite selbst verantwortlich. Die Angaben werden von der Architektenkammer Thüringen nicht geprüft.

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