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25 Jahre Architektenkammer Thüringen

Mit dem Mitteldeutschen Architektentag feierte die Architektenkammer Thüringen ihr 25-jähriges Bestehen

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Barbara Ettinger-Brinckmann, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Dr. Klaus Sühl, Staatsminister im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, und Dr. Hans-Gerd Schmidt, Präsident der Architektenkammer Thüringen (vorne), Bild: Robert Schwabe, Weimar

Kammerpräsident Dr. Hans-Gerd Schmidt blickte in seiner Rede auf die bewegte Zeit zurück, als sich unter Führung des Ehrenpräsidenten Dr. Günter Andres im Frühjahr 1990 engagierte Architektinnen und Architekten – zunächst als Interessengemeinschaft, dann als Gründungsausschuss – zusammenfanden. In diesem Kontext dankte er den Gründungsmitgliedern und allen Mitstreitern im Ehrenamt für das bislang Erreichte, aber auch den Repräsentanten der Architektenkammern von Rheinland-Pfalz und Hessen, die den Gründern seinerzeit „erste Amtshilfe“ leisteten und den Aufbau der Selbstverwaltung maßgeblich unterstützten. Als berufspolitische Herausforderungen der Gegenwart benannte er im europäischen Kontext den Erhalt der HOAI, die wechselseitige Anerkennung von Berufsqualifikationen, die Vergabe von Planungsleistungen sowie die Bestimmung von Normen und Standards. Auf Landes- und Bundesebene sei vor allem die Begleitung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen, wie beispielsweise das kostengünstige Wohnen, als Partner und Wegbereiter von Politik bedeutend; ebenso die Mitwirkung bei Gesetzgebungs- und Verordnungsverfahren sowie die Vertretung der Interessen des Berufsstandes. Mit Blick auf die vielfältigen Aufgaben erinnerte Dr. Schmidt zugleich an das, was das Kammerwesen ausmacht: die Intention, neben den nachvollziehbaren individuellen Interessen des Einzelnen die übergeordneten Interessenslagen durchzusetzen und auch umzusetzen. Friedrich Dürrenmatt zitierend, führte er aus: „Was alle angeht, können nur alle lösen.“ Und: „Jeder Versuch eines Einzelnen, für sich zu lösen, was alle angeht, muss scheitern.“

Das Grußwort der Thüringer Landesregierung übermittelte Dr. Klaus Sühl, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch in den zurückliegenden Jahren und unterstrich den hohen Stellenwert der berufsständischen Selbstverwaltung. Für die aktuellen Herausforderungen bedürfe es auch künftig der Expertise und der Impulse des Berufsstandes. Dr. Sühl bekräftigte: „Bei der Weiterentwicklung des Freistaates waren und sind Sie ein wichtiger Ansprechpartner für uns.“

WEITERE IMPRESSIONEN UND MITSCHNITTE VON VORTRÄGEN:
www.architekten-thueringen.de/architektentag/mat2016/

veröffentlicht am 23.09.2016 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Berufspolitik / Kammerarbeit

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