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Erfurt am Wasser

Beitrag von Rüdiger Weingart Freier Architekt zur Ausstellung www.erfurt-am-wasser.de

Die Auseinandersetzung mit dem Thema, “Erfurt am Wasser“ führte uns zu dem Gebiet zwischen Venedig und Schlüterstraße. Dieser Bereich wurde bereits durch einige Maßnahmen aufgewertet. Unser Ziel war es weitere Aufenthaltsbereiche in Fortführung zu schaffen. Dabei lag der Schwerpunkt darin, entlang der Wasserläufe eine Steigerung der Aufenthaltsqualitäten durch neue Erlebnis- und Erholungsbereiche zu schaffen. Die Vegetation der Uferbereiche wurde, um den Flusslauf erlebbar zu machen, aufgelockert. Es wurden partiell wellenförmige Rasenhügel angelegt. Dabei entstehen sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung unterschiedliche Aufenthaltsbereiche. An der Westseite des Platzes, entlang des Ufers der „wilden Gera“, wurde ein Wanderweg in Form eines Bandes angelegt. Dieser Weg liegt knapp über der Wasseroberfläche und verschafft dem Benutzer das Gefühl, als könne man das Wasser spüren. Die Konstruktion des Weges besteht aus verzinkten Stahlprofilen welche mit wetterbeständigen Holzbohlen belegt ist. Im Osten sowie im Westen des Platzes befinden sich zwei unterschiedlich große Rasenhügel. Diese sind teilweise mit Holzplatten belegt und bieten durch ihre Wellenform eine Vielzahl von Verweilmöglichkeiten. Die Hügel bestehen aus dem Aushubmaterial des Uferbereiches, welcher beim Bau des Wanderweges angefallen ist. Am südlichen Ende des Platzes befinden sich zwei scheinbar schwimmende Holzscheiben, auf denen man sich niederlassen kann um sich das Wasser um die Beine streifen zu lassen.

veröffentlicht am 25.10.2004 von Birgit Kohlhaas · Rubrik(en): News, Stiftung Baukultur Thüringen

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