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Kultur — Erbe — Aneignung

Nachlese zum 7. Internationalen Symposium zur Architekturvermittlung

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Dr. Luise Nerlich eröffnet das Symposium und begrüßt die Gäste im Namen der Architektenkammer Thüringen im Oberlichtsaal der Bauhaus-Universität Weimar, Bild: Natalia Paz Chávez Hoffmeister

Vom 24. bis zum 26. März 2023 lud die Bauhaus-Universität Weimar in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Baukultur, dem Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz und der Architektenkammer Thüringen zum 7. Internationalen Symposium für Architekturvermittlung unter dem Titel „Kultur – Erbe – Aneignung“ ein.

Mehr als 180 Teilnehmende vor Ort, unter ihnen circa 60 Referenten und Referentinnen, die sich in verschieden Formaten wie Keynotes, Stadtspaziergängen, Workshops und Vorträgen austauschten, sowie ein Reihe von Online-Teilnehmenden verfolgten das Symposium.

Die Veranstaltung bot Raum, aktuelle Fragestellungen des nachhaltigen Um- und Weiterbauens zu diskutieren und konkrete Ideen für die gemeinsame Vernetzung, das Sichtbarmachen relevanter Projekte sowie die Stärkung baukultureller Bildung mit Schwerpunkt Baudenkmalpflege zu entwickeln.

Entwerfende, Gestalter- und Künstler*innen erörterten gemeinsam mit Vertretenden aus der schulischen wie außerschulischen Bildung die Bedeutung des baukulturellen Erbes vor dem Hintergrund aktueller Diskurse zu Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit, aber auch der kritischen Befragung, Neudeutung und Aneignung machttheoretischer und gesellschaftskritischer Diskurse sowie lokaler Herausforderungen unter Berücksichtigung ortsspezifischer historischer, politischer und gesellschaftlicher Einschreibungen.

Erstmals war die Bundesstiftung Baukultur offizieller Partner des Internationalen Symposiums zur Architekturvermittlung, welches schon seit 2004 durch die Architektenkammer Thüringen inhaltlich und finanziell unterstützt wird. Mit dem Baukulturdialog Weimar unter dem Titel „Altes neu denken – gesellschaftlicher Umbau durch baukulturelle Bildung“ bildete die Stiftung den Auftakt in das Symposium.

Mitglieder der Arbeitsgruppe „Baukulturelle Bildung“ der Architektenkammer Thüringen waren ebenfalls in die Organisation der Tagung involviert und haben ein Abendfachgespräch zum Thema „Architecture – an ideal matter for learning. Exchange of experience“ angeboten, an dem auch Mitglieder der UIA-Arbeitsgruppe „Architecture and Children“ teilnahmen. Ein weiteres Abendfachgespräch führte das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) unter dem Titel „50 Jahre Engagement für Denkmalschutz und Denkmalvermittlung“ durch.

Die Suche nach zukunftsweisenden Lösungswegen und das Bekenntnis zur Relevanz baukultureller Bildung für eine Sensibilisierung, aber auch Befähigung zur Teilhabe an der Gestaltung unseres Lebensumfeldes sind erklärte Ziele aller Teilnehmenden und die Verabredung zur Weiterführung dieser Ansätze in den unterschiedlichen Kontexten ist ein Resultat des Treffens.

Andrea Dreyer, Luise Nerlich

veröffentlicht am 15.05.2023 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Architektur und Schule

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